DrohnenflugFoto.de – Hyparschale in Magdeburg kurz vor der Fertigstellung

Die Hyparschale ist eine Mehrzweckhalle, die 1969 nach den Plänen des Bauingenieurs Ulrich Müther als Hyparschale errichtet wurde. Sie befindet sich im Magdeburger Stadtpark Rotehorn. Dort liegt sie in einer Achse zwischen der Magdeburger Stadthalle und dem Landesfunkhaus des MDR. 1998 wurde das Schalenbau­werk in die Landesdenkmalliste aufgenommen und steht damit unter Denkmalschutz.

Hyparschale in Magdeburg

Die Stahlbeton­decke der Hyparschale ist selbsttragend. Sie besteht aus vier hyperbolischen Paraboloiden und überspannt eine quadratische Fläche von 48 × 48 Metern. Mit einer Grundfläche von rund 2300 m² ist die Halle das größte Schalenbauwerk Müthers nach dem Abriss der ehemaligen Großgaststätte Ahornblatt in Berlin. Auf der Dachfläche der Stahlträger wurde Spritzbeton aufgetragen, die Schalendicke beträgt lediglich 7 cm. Die Lasten der vier Dachschalen werden als Schrägstützen (60 × 90 cm zum Erdboden hin geführt, daher ist die Außenfläche fast stützenfrei und nahezu vollständig aus Glas. Architekturkritiker belegen diese Bauweise mit den Attributen „filigran“,„leicht“ und „schwerelos“.

Hyparschale in Magdeburg

Am 8. August 2018 stellten OB Trümper und Heinz Ulrich, Leiter des Kommunalen Gebäudemanagements (KGM) der Stadt Magdeburg, den Sanierungsplan für die Magdeburger Hyparschale der Öffentlichkeit vor.
Im Juni 2024 sollen die umfassenden Sanierungsarbeiten ihren Abschluss finden, ab dem 1. Juli soll die Hyparschale zur öffentlichen Nutzung freigegeben werden.