Magdeburg Vernissage: Bertolt Brecht’s Paper War – Zeitunglesen im Exil

Ausstellung über Bertolt Brecht in den USA zwischen 1941 und 1947

Nachdem Bertolt Brecht („Dreigroschenoper“) 1941 als Exilant die USA erreicht hatte, boten sich ihm in den folgenden Jahren nur noch wenige Möglichkeiten, am Theater zu arbeiten.

Foto: DPWA / KI

Die Ausstellung „Bertolt Brecht’s Paper War – Zeitunglesen im Exil Amerika 1941-1947“ beleuchtet seine literarischen Arbeiten in dieser Zeit. Am Montag, 9. September, wird die Schau um 17 Uhr in der Stadtbibliothek eröffnet.

Zur Vernissage spricht der Kurator Grischa Meyer: Da er nicht mehr Regie führen konnte, konzentrierte sich Bertolt Brecht auf das Schreiben neuer Stücke und setzte seine theoretischen Überlegungen zu einer neuen Form des Theaters und der Literatur für eine neue Gesellschaft fort. In zwei wichtigen Arbeiten aber beschäftigte er sich mit den Schrecken des Zweiten Weltkrieges, die ihn umgaben: die als „Arbeitsjournal“ erst nach seinem Tod veröffentlichten „Journale“ sowie die Fotoepigramme, die 1954 als „Die Kriegsfibel“ in Buchform erschienen. Die Ausstellung „Brechts Papierkrieg“ zeigt die epische Dramaturgie dieser Chronik und ihre Quellen. Der Kurator Grischa Meyer konnte durch umfangreiche Recherchen herausfinden, woher Brecht die Zeitungsfotos für seine Montagen/Collagen bezog und welche Zeitungstexte er gelesen hat.

Die Stadtbibliothek Magdeburg zeigt die Ausstellung in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) Sachsen-Anhalt und dem RLS Kulturforum. Das New Yorker Büro der Stiftung hat die Wanderausstellung gefördert. Alle interessierten Gäste sind herzlich willkommen zur Vernissage der Ausstellung „Bertolt Brecht`s Paper War – Bertolt Brechts Papierkrieg“ am Montag, 9. September um 17 Uhr in der Zentralbibliothek, Breiter Weg 109. Der Eintritt ist frei.

Stadtbibliothek Magdeburg

Pressekontakt: Dr. Maik Hattenhorst, Tel. 03915404, E-Mail: maik.hattenhorst@stadtbibliothek.magdeburg.de

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