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Schlosskirche in der Lutherstadt Wittenberg

Die Schlosskirche, auch Kirche der Reformation, ist eine evangelische Kirche in Lutherstadt Wittenberg und seit 1996 UNESCO-Welterbestätte. Sie gilt als Ausgangspunkt der Reformation, nachdem am 31. Oktober 1517 Martin Luther von hier aus seine 95 lateinischen Disputationsthesen verbreitet hatte. Sie gehört zu den Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg.

Foto: Lutherstadt Wittenberg Corinna Kroll

Die Schlosskirche liegt im Westen der Altstadt von Wittenberg am Ende der vom Markt kommenden Schlossstraße. Sie ist baulich mit dem Schloss Wittenberg verbunden und bildet den nördlichen Seitenflügel der nach Osten offenen Dreiflügelanlage des Schlosses. Der Zugang zur Kirche erfolgt über das Besucherzentrum im Schlosshof.

Die Kirche ist nicht streng geostet. Ihre Längsachse weicht um etwa 14 Grad nach Süden von der Ostrichtung ab.

Die alte Tür der Wittenberger Schlosskirche, an die laut der Überlieferung Martin Luther 1517 seine 95 Thesen angeschlagen haben soll, wurde 1760 durch einen Brand zerstört und wieder durch eine hölzerne ersetzt.

An den Thesenanschlag erinnert heute die bronzene sogenannte Thesentür, die 1858 der preußische König Friedrich Wilhelm IV. der Stadt Wittenberg schenkte. Sie enthält den Text der 95 Thesen Luthers und ist bekrönt mit musizierenden Knaben. Nach Zeichnungen Ferdinand von Quasts und Modellen von Friedrich Drake wurde sie gegossen vom Erzgießer Friebel aus Berlin

Schlosskirche

November – Karfreitag
Montag – Samstag: 10.00 – 16.00 Uhr, Sonntag/ Feiertag: 11.30 – 16.00 Uhr

Karsamstag – Oktober
Montag – Samstag: 10.00 – 17.00 Uhr, Sonntag/ Feiertag: 11.30 – 17.00 Uhr

Turmbesteigung

November – Karfreitag
Montag – Samstag: 10.00 – 15.00* Uhr, Sonntag/ Feiertag:11.30 – 15.00* Uhr

Karsamstag – Oktober
Montag – Samstag: 10.00 – 16.00* Uhr, Sonntag/ Feiertag: 11.30 – 16.00* Uhr

* letzter Aufstieg

https://schlosskirche-wittenberg.de

1525! Aufstand für Gerechtigkeyt

vom 31. Mai 2024 – 06. Januar 2026

Kirchen, Klöster und Burgen gingen in Flammen auf, als im Jahr 1525 die einfache Bevölkerung gegen ihre geistliche und weltliche Herrschaft aufbegehrte, auch in Mitteldeutschland. Doch wie kam es eigentlich zu diesem Aufstand?

Trailer zur Ausstellung „1525! Aufstand für Gerechtigkeyt“

In der Mitmachausstellung in Eisleben und Mansfeld lässt sich das auf ungewöhnliche Weise nachvollziehen: Ein großes begehbares Spielbrett ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, in die Rollen der damals Beteiligten zu schlüpfen und die Zeit unmittelbar vor dem Aufstand aus verschiedenen Perspektiven zu erleben.

LutherMuseum Foto: Markus Scholz

Wie hätte man sich selbst entschieden, wenn man zu dieser Zeit, Fürst, Äbtissin, Bürgerin oder „gemeiner Mann“ gewesen wäre? Welche Themen, welche Sorgen und Hoffnungen bewegten die Menschen? Und wie sehr unterschied sich die Welt damals eigentlich von der heutigen? Das lässt sich auch im zweiten Part der Ausstellung in Mansfeld erfahren: Hier taucht man in die Welt des 16. Jahrhunderts ein und kann die Lebenswelten der damaligen Akteure hautnah nachempfinden. Darüber hinaus bietet das umfangreiche Begleitprogramm der Ausstellung den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, noch mehr über die historischen Hintergründe zu erfahren. Vorträge, Konzerte, Workshops und viele andere Mitmachangebote ergänzen das Ausstellungserlebnis und ermöglicht es, sich noch intensiver mit der Zeit des Bauernkriegs auseinanderzusetzen.

LutherMuseum Foto: Markus Scholz

Durch die interaktiven Elemente, mit denen die Gäste in die Rolle der damaligen Akteure schlüpfen können, sowie den vielfältigen Rahmenveranstaltungen wird der Bauernkrieg von 1525 auf spielerische Weise lebendig und greifbar. Die Ausstellung bietet die Chance, Geschichte zu erforschen, zu reflektieren und die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erkennen.

https://www.luthermuseen.de