Panorama.Photo – Gradierwerk in Schönebeck Elbe

Das Gradierwerk Schönebeck steht im Kurpark von Bad Salzelmen, einem Stadtteil von Schönebeck (Elbe) in Sachsen-Anhalt.

Das Gradierwerk, das der preußische Staat zwischen 1756 und 1765 (durch den Siebenjährigen Krieg unterbrochen) zur Erhöhung des Salzgehaltes der Sole in unmittelbarer Nachbarschaft der Elmener Solequellen bauen ließ, hatte ursprünglich eine Länge von 1323 Metern.

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Gradierwerk in Schönebeck Elbe

Von der einstigen Länge sind heute noch 300,4 Meter vorhanden. Auf dem Gradierwerk befinden sich ein Uhrenturm und der Nachbau einer ehemaligen Windmühle zur Soleförderung. Der ehemalige Verlauf des Gradierwerks ist fast über die gesamte ehemalige Länge noch als Wall erkennbar, der entlang der Eggersdorfer Straße vom Solequell bis zur Auffahrt zum Bierer Berg verläuft. Das Gradierwerk selbst dient heute ausschließlich zur Freiluftinhalation. Dafür wird Sole aus einem Tiefbrunnen unterhalb des Kurparkes verrieselt. In einem an das Gradierwerk südwestlich angebauten Inhalatorium ist auch eine medizinische Inhalation möglich. In geführten Gruppen kann das Gradierwerk bestiegen werden.

Oder hier anklicken: https://sachsen-anhalt.app/panorama/schoenebeck/gradierwerk-schoenebeck.html

Unabhängige Bürgervertreter präsentierten erste Projektideen für die Salzstadt Staßfurt

Die Unabhängige Bürgervertretung Staßfurt (UBvS) ist Mitinitiator der Idee des Namenszusatzes Salzstadt für Staßfurt, die zum Bürgerentscheid im Juni eine Mehrheit fand.

In der jüngsten Stadtratssitzung brachten die Bürgervertreter nun ein, dass Bürgermeister Zok unter Beteiligung der Bürgerschaft konzeptionelle zum Thema loslegen soll. Dabei präsentierte die UBvS auch erste Bürgerideen zum Thema Salzstadt, die es nun gilt zu priorisieren, mit Machbarkeiten zu erfüllen.

Konkret heißt es im Beschlussantrag der UBvS, dem der Stadtrat folgte: Der Stadtrat der Stadt Staßfurt erachtete es als erforderlich, dass im Zusammenhang mit der Etablierung des Namenszusatzes Salzstadt im Ergebnis des Bürgerentscheides nun ein Gesamtkonzept unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, Interessierten aus Vereinen, Verbänden, Institutionen sowie der Wirtschaft und damit verbundene neue Handlungsstrategien erarbeitet werden müssen. Der Stadtrat der Stadt Staßfurt beauftragt den Bürgermeister im 1. Schritt dazu eine Projektskizze inkl. Zeitplan, Beteiligungsplan und inhaltlich-struktureller Eckpunkte dem Stadtrat zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen und parallel mit der Ideensammlung, Beteiligung, Machbarkeitsprüfung zu beginnen. In der Konzepterarbeitung und Realisierung soll an die positiven Erfahrungen von Bürger- und Fachdialog, Beteiligung, Interessenabwägung, Prioritätensetzung aus dem URBAN 21 -Prozess, Stadtumbau 2010 (IBA) Dialog, Leitbildprozess, den Kommunikationsstrategien zur Erstellung des ISEK angeknüpft werden. Der Prozess der gemeinsamen, transparenten und öffentlichen Erstellung eines Gesamtkonzeptes Salzstadt Staßfurt soll dabei Beteiligung, Indentitätsstiftung. Priorisierung und Mitmachen ermöglichen.

Die Begründung brachte Fraktionsvorsitzender Ralf-P. Schmidt für die UBvS ein: Zum Thema Etablierung Namenszusatz Salzstadt Staßfurt bestehen aktuell schon verschiedenste Ideen- und Projektlisten. Ebenso gibt es schon verschiedenste Zusagen der Mitwirkung und des Engagements. Eine einzelne Prüfauftragsbeschlussfassung für die schon zahlreich vorliegenden Ideen im Stadtrat der Stadt Staßfurt ist nicht zielführend und würde die Stadtverwaltung bzgl. ihrer Kapazitäten deutlich belasten. Vielmehr ist der Fokus auf Bürgerbeteiligung, Initiativen, Mitmachen, Priorisierungen zu setzen, um so zu einer gelebten Salzstadt zu kommen. Dazu konnte die Stadt bereits gute Erfahrungen in verschiedensten Beteiligungsprozessen sammeln, die es fortzusetzen gilt. Die beigefügten Ideenlisten stehen dafür exemplarisch. Die Unabhängigen Bürgervertreter, Geschichtsverein, Bergmannsverein u.a. haben dazu bereits ihre Bereitschaft signalisiert.

Die 5 Seiten Ideenlisten (siehe Anlagen) sind nun im Staßfurter Dialog angekommen und es bleibt abzuwarten, was Rathaus, Verwaltung und Bürgerschaft daraus machen. Man darf gespannt sein. Ein Gewinn für Staßfurt ist beabsichtigt.

Ralf-P. Schmidt / Fraktionsvorsitzender

DrohnenflugVideo.de – Staßfurter Rondell mit Stadtmauer im Salzlandkreis

Das Staßfurter Rondell und Teile der Stadtmauer.

DrohnenflugVideo.de – Staßfurter Rondell mit Stadtmauer im Salzlandkreis

Im Jahr 1427 erhielt die Stadtmauer ihre Ausformung. Durch eine zweite parallele Stadtmauer mit einem dazwischen liegendem Zwinger wurde sie erweitert und verstärkt. Das Rondell wurde bis zum 30-jährigen Krieg als Verteidigungswerk erhalten und gehört zu den Größten im deutsch sprachigen Raum. Die Staßfurter Stadtmauer wurde nach Verleihung des Stadt- und Marktrechts im Jahr 1180 um die ehemalige Siedlung Altstaßfurt errichtet, später wurde diese durch eine weitere parallele Mauer verstärkt, wodurch ein Zwinger im Zwischenraum entstand. Nun macht sich der Staßfurter Geschichtsverein für eine Sanierung des historischen Bauwerkes stark. Auch die Stadtverwaltung prüft die Möglichkeiten für den Erhalt und späterer Nutzung des Rondells. Die günstige Verkehrslage, nahe am Bahnhof und die Flächen gegenüber dem Rondell, welche als Parkplatz genutzt werden könnten, lassen einen möglichen Veranstaltungsort in der Zukunft realisierbar erscheinen. Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg. Ein Besuch des historischen Rondells in der Salzstadt Staßfurt lohnt sich aber jetzt schon.